Pensionskasse Stadt Zürich verabschiedet Klimastrategie


Zürich - Die Pensionskasse der Stadt Zürich hat in ihrer Klimastrategie für Aktien unter anderem eine Reduzierung des CO2-Fussabdruckes des Aktienvermögens beschlossen. Zudem werden bereits Kohlefirmen ausgeschlossen.

News
von swisscleantech
12.11.2018

Laut einer Mitteilung will die Pensionskasse der Stadt Zürich (PKZH) auch Risiken zum Klimawandel in ihrer Anlagestrategie berücksichtigen. Dazu hat sie nun ihre Klimastrategie für Aktien veröffentlicht, die schrittweise umgesetzt werden soll. So soll beispielsweise der CO2-Fussabdruck des Aktienvermögens der PKZH bis 2024 „gegenüber dem Stand des Weltaktienindexes MSCI All Countries World Index IMI (2016) um 50 Prozent reduziert werden“.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist der Ausschluss von Kohlefirmen. Darunter versteht die PKZH „Kohleproduzenten sowie Versorger, deren Anteil an Kohle in der Stromproduktion mehr als zwei Drittel ausmacht“. Aktuell werden 62 solcher Kohlefirmen ausgeschlossen. Grundsätzlich sollen Sektoren, die in hohem Masse von Dekarbonisierungsmassnahmen betroffen sind, künftig untergewichtet werden. Dazu gehören Firmen aus den Branchen Erdgas und Erdöl, Grundstoffe und Industrie sowie Versorgungsunternehmen. So sollen die Risiken in Bereichen reduziert werden, die am stärksten von der globalen Erwärmung betroffen sind. Gleichzeitig sollen Unternehmen untergewichtet werden, die im Hinblick auf CO2 hochgradig ineffizient sind, wie es von der PKZH heisst.

Die Pensionskasse will damit einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Weltwirtschaft leisten. Sie möchte einerseits in aktive Mandate investieren, „deren CO2-Fussabdruck markant geringer ist als jener des Aktienindexes“. Sie möchte aber andererseits auch weiterhin auf CO2-intensive Sektoren Einfluss nehmen, um hier einen reduzierten CO2-Ausstoss zu bewirken. jh