Umweltallianz untersucht Umweltbewusstsein von Parteien


Bern - Die aus vier grossen Umweltorganisationen gegründete Umweltallianz hat die Entscheidungen der Parteien im Nationalrat bei Umweltanliegen untersucht. Grüne und SP schneiden dabei gut ab.

News
von swisscleantech
30.11.2018

In der Umweltallianz sind Greenpeace, Pro Natura, WWF und der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) lose zusammengeschlossen. Für das jährliche Umweltranking werden die Entscheidungen der Nationalratsparteien bei Umweltanliegen untersucht. Dabei sei im Jahr 2018 auf die Grünen und die SP „am meisten Verlass“ gewesen, heisst es in einer Medienmitteilung.

So haben die Grünen im Jahr 2018 in 99,6 Prozent aller relevanten Fälle für den Umweltschutz gestimmt. Im vergangenen Jahr waren es noch 98,6 Prozent. Bei der SP waren es 98,3 Prozent (2017: 97,7 Prozent). Die beiden Parteien liegen damit lediglich hinter der Partei der Arbeit Schweiz mit 100 Prozent (2017: 97,4 Prozent). Die Umweltallianz weist in der Mitteilung zudem auf die Verschiebung zugunsten der Umwelt bei der BDP hin, von 50,4 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 63 Prozent.

Neben der Lega dei Ticinesi (6,8 Prozent, 2017: 9,2 Prozent), parteilosen Abgeordneten (4,5 Prozent, 2017: 5,3 Prozent) und der MCG (0 Prozent, 2017: 7,9 Prozent) liegt die SVP am unteren Ende der Wertung. Ihre Abgeordneten haben in diesem Jahr nur in 4,6 Prozent aller Fälle für den Umweltschutz gestimmt (2017: 8,5 Prozent). jh