Sauberer Kartonkreislauf ist machbar


Bäch SZ - Durch die Wiederverwendung von Papier und Karton können Gifte in Lebensmittelverpackungen gelangen, zeigt ein Medienbericht. Das von EPEA Switzerland zertifizierte Druckunternehmen Vögeli bietet eine ökologische Alternative an.

News
von swisscleantech
02.05.2019

Die „NZZ am Sonntag“ hat sich kürzlich in einem Artikel mit Lebensmittelverpackungen wie beispielsweise Pizzakartons auseinandergesetzt. Demnach können „erhöhte Anteile giftiger Stoffe“ durch zahlreiche Recycling-Vorgänge ins Altpapier gelangen. Und bei der Lagerung könnten somit gesundheitsgefährdende Stoffe auf die Lebensmittel übergehen.

Laut einer Medienmitteilung von EPEA Switzerland hat das Druckunternehmen Vögeli für dieses Problem die „weltweit erste Lösung“ entwickelt. Wie aus dem Artikel hervorgeht, hat Vögeli mit zwei internationalen Druckern die Genossenschaft Print the Change gegründet. Diese fertigt ihre Produkte nach dem Kreislaufwirtschaftsprinzip Cradle to Cradle.

Das Wiederverwertungskonzept wurde von Michael Braungart und dem amerikanischen Architekten William McDonough entwickelt. Dabei geht es darum, biologische Nährstoffe in den biologischen Kreislauf zurückzuführen. Im Cradle-to-Cradle-Konzept werden solche ökoeffektiven Prozesse in einen wirtschaftlichen Zusammenhang gestellt. EPEA Switzerland unterstützt Firmen dabei, nach Cradle to Cradle zu produzieren und zertifiziert auch die erfolgreichen Bemühungen. Auch die Vögeli AG ist von EPEA Switzerland zertifiziert worden.

Albin Kälin, Geschäftsführer von EPEA Switzerland, weist in dem Artikel auch darauf hin, dass bessere Chemie nicht zwingend teurer sein müsse. „Schliesslich spare die Lebensmittelbranche Geld, wenn sie weniger Kontrollen im Labor durchführen müsse“, heisst es dort weiter. jh