fokuskreislaufwirtschaft: Resiliente Lieferketten dank Produkte als Rohstoff- und Ersatzteillager

Dank der Kreislaufwirtschaft können Produkte, die sich beim Kunden befinden, als Rohstoff-, Komponenten- oder Produktlager dienen. Vor allem modulare und zerlegbare Produkte können durch Aufbereitungsprozesse wiederverwendet werden. Elementar für diesen Prozess sind etablierte Produkterückläufe, welche die Rückfuhr der Produkte zum Hersteller sicherstellen. Einzelne Hersteller bleiben sogar Eigentümer ihrer Produkte, indem sie das Produkt als Dienstleistung anbieten – sprich dieses an den Verbraucher vermieten.  

Viele Elektronik- und Automobilhersteller setzten bei ihrer Ersatzteilbereitstellung auf Garantierückläufe und End-of-Life Produkte, um diese auszuschlachten und Komponenten «as good as new» aufzubereiten. Desso/Tarkett ist sogar so weit gegangen, dass Nylon 6 und Bitumen in ihren Teppichen als Rohstoff für die nächste Produktion dienen kann und sie über ein Takeback-Programm und ein Mietmodell den Rücklauf sichern. Hat ein Hersteller solche Strukturen etabliert, besitzt er zusätzliche interne Quellen und hat mehr Möglichkeiten, auf temporäre Lieferengpässe, wie z.B. in der aktuellen Krise, zu reagieren.  

Wollen Sie dank Kreislaufwirtschaft das Risiko von Lieferengpässen minimieren? Dann schauen Sie an unserem Zoom-Workshop vorbei und erfahren Sie anhand von Praxisbeispielen, wie Sie Produkte als Rohstoff- und Komponentenquellen nutzen können. 

Siemens: Der Feuermelder mit mehreren Leben – Aufbereitung im Elsass

Ursula Grunder, Leiterin EHS Europe – Environment, Health & Safety und früher zuständig für den Bereich «Repair, Revision, Recycling» bei Siemens Schweiz, arbeitet seit vielen Jahren an der Weiterentwicklung der Aufbereitung und des Wiedereinsatzes bei Siemens. Anhand der Feuermelder wird Sie uns Einblick in die bestehenden Abläufe sowie die Erfolge und Rückschläge des Entwicklungsprozesses geben. Zum Beispiel wurden durch Covid19 nicht die Zulieferer aus China, sondern die Grenze und Regeln im Elsass zur Herausforderung wurden. 

Auping: Die erste 100% zirkuläre Matratze – Mit regionaler Lieferkette 

Mark Groot Wassink, Manager Category Management bei Koninklijke Auping, ist seit mehreren Jahren mit seinem Team dabei, das gesamte Auping-Sortiment nach Kreislaufprinzipien umzugestalten. Herr Wassink wird uns einen Einblick in die konkrete Umsetzung der Pionierleistung geben, welche 2009 mit einer Cradle-to-Cradle Initiative startete. Er wird von ihrer Lieferkette mit nur 300 km Radius berichten und welche Auswirkungen ihre Kreislaufstrategie auf die Unternehmens-Resilienz haben wird.
[Dieser Vortrag wird auf Englisch stattfinden. Fragen können auch auf Deutsch gestellt werden.]

 

Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Der Link wird Ihnen vor dem Event per Mail zugestellt.