Einer Mitteilung der Meyer Burger Technology AG zufolge hat der Berner Solarspezialist im ersten Halbjahr 2018 einen Konzerngewinn von 8,3 Millionen Franken realisiert. Im ersten Halbjahr 2017 war noch ein Verlust von 17,0 Millionen Franken verbucht worden. Die Rückkehr in die Gewinnzone sei „insbesondere dank verschiedener Kostenoptimierungsprogramme und -massnahmen, die in den letzten achtzehn Monaten umgesetzt wurden“, gelungen, schreibt Meyer Burger in der Mitteilung. Damit war die Schliessung nicht profitabler Geschäftseinheiten und die Einstellung der Produktion nicht rentabler Produkte verbunden. Für die Zukunft hat Meyer Burger weitere strukturelle Anpassungen zur Sicherung der Profitabilität geplant. Das Unternehmen will mit einem Umsatz von weniger als 300 Millionen Franken schwarze Zahlen schreiben können.
Derzeit wird der Geschäftsschwerpunkt Photovoltaik von der Handelskrise zwischen den USA und China belastet, aber auch von Plänen der chinesischen Regierung, die Subventionen im Solarenergiebereich zu reduzieren. Als Folge gingen die Auftragseingänge im Berichtshalbjahr im Jahresvergleich um 170,6 Millionen auf 137,9 Millionen Franken zurück. Meyer Burger reduziert deswegen sein Umsatzziel für das gesamte Jahr auf 400 bis 440 Millionen Franken.
Im ersten Halbjahr 2018 konnten davon bereits 232,3 Millionen Franken Umsatz verbucht werden, 9,4 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis (EBITDA) wuchs gleichzeitig auf mehr als das Vierfache an und erreichte 29,2 Millionen Franken. hs