In Ecuador wird der Anbau des traditionellen Edelkakaos Nacional Arriba mehr und mehr durch Kakao-Monokulturen verdrängt, erläutert Coop in einer Mitteilung. Bei dieser Bewirtschaftungsweise sind die Böden jedoch nach einer kurzen Zeit hoher Erträge ausgelaugt und auf den teuren Einsatz von Dünger und Pestiziden angewiesen.
Coop und sein Produktionsbetrieb Chocolats Halba dagegen setzen auf einen Mischanbau von Kakao, Früchten, Gemüse und Edelholzbäumen. Diese Art des Anbaus kommt ohne Kunstdünger und Pestizide aus. Zudem bildet Coop in Ecuador lokale Bauern zu Agroforst-Trainern aus, die ihrerseits anderen Bauern ihre erworbenen Kenntnisse weitergeben. Im Ergebnis resultiere daraus „eine intakte Natur, bessere Verdienstmöglichkeiten für die Bauern und nicht zuletzt feine Bio-Fairtrade-Schokolade in den Coop-Regalen“, heisst es in der Mitteilung. Das Coop-Projekt in Ecuador wird von der Schweizerischen Stiftung für technische Zusammenarbeit, Swisscontact, unterstützt. In seinem Rahmen sind bereits rund 200.000 Kakaopflanzen und mehr als 30.000 Bäume gepflanzt worden.
Für ihre Anstrengungen im nachhaltigen Kakaoanbau wurden Coop und Chocolats Halba nun mit dem Swiss Ethics Award ausgezeichnet. Die vom Swiss Excellence Forum jährlich vergebene Auszeichnung würdigt besondere Leistungen bei der nachhaltigen Unternehmensführung. hs