Erneuerbare übersteigen in Portugal den Verbrauch


Lissabon - In Portugal ist im März mehr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt worden, als das Land insgesamt verbraucht hat. Wasserkraft und Windenergie sind mit Abstand die wichtigsten Energiequellen des Landes.

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von swisscleantech
06.04.2018

Auf dem portugiesischen Festland sind im März insgesamt 4812 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt worden. Damit überstiegen die Erneuerbaren den Verbrauch, der 4647 Gigawattstunden betrug, wie die portugiesische Vereinigung für erneuerbare Energien (APREN) unter Berufung auf den Übertragungsnetzbetreiber RENin einer Mitteilungschreibt. Am 11. März erreichte die Produktion aus erneuerbaren Energien einen maximalen Anteil von 143 Prozent. Der tiefste Anteil wurde am 7. März mit 86 Prozent erreicht. Rund 19 Prozent der portugiesischen Stromproduktion wurde exportiert.

Wie REN in einer eigenen Mitteilungschreibt, deckte die Wasserkraft einen Anteil von 42,1 Prozent am Gesamtverbrauch. Windkraft folgte mit 35,1 Prozent, Strom aus Biomasse mit 4,4 Prozent und die Sonne mit 1 Prozent. Erdgas war im März mit 10,7 Prozent die grösste fossile Quelle für die Stromproduktion, gefolgt von der Kohle mit 6,2 Prozent.

Aus der Sicht von APREN ist das Land damit auf Kurs, bis 2040 den gesamten Strombedarf aus erneuerbaren und zugleich kostengünstigen Quellen zu decken. Bis 2050 sollte Portugal CO2-neutral sein. stk