LafargeHolcim baut Abfallverwertung aus


Zürich - Im vergangenen Jahr hat LafargeHolcim insgesamt drei neue Abfallbehandlungsanlagen in Europa und Nordafrika errichtet. Der Zürcher Baustoffkonzern setzt eine Vielzahl von Abfällen als Brennstoff in seinen Zementwerken ein.

News
von swisscleantech
27.03.2018

Einer Mitteilung von LafargeHolcim zufolge hat der Zürcher Baustoffkonzern im vergangenen Jahr insgesamt 10 Millionen Tonnen Abfall verwertet. Gegenüber 2016 entspricht dies einer Steigerung um 13 Prozent. Die 2017 verarbeitete Menge entspreche fast der doppelten Menge in der Schweiz anfallender Haushaltsabfälle, informiert LafargeHolcim in der Mitteilung. In den Drehrohröfen der Zementwerke des Zürcher Baustoffkonzerns werden aufbereitete Restabfälle aus Industrie und Gemeinden sowie verbrauchte Lösungsmittel, Altreifen, Altöle und sogar kontaminierte Böden, Industrie- und Klärschlamm oder Bauschutt verbrannt. 

Das dabei eingesetzte Co-Processing erlaubt es, die mineralischen Bestandteile des Abfalls als Zwischenprodukte in der Zementherstellung zu verwenden. Hohe Temperaturen und eine lange Verweildauer des Materials in den Öfen sorgen dafür, dass die Abfälle vollständig und sauber verbrannt werden. Die Geocycle-Anlagen von LafargeHolcim tragen somit weltweit zur umweltschonenden Entsorgung von Abfällen bei. Im vergangenen Jahr hat der Baustoffkonzern dabei drei neue Anlagen im Kujawy in Polen, El Sokhna in Ägypten und Oum Azza in Marokko in Betrieb genommen. 

„Nachhaltiges Bauen und Leben wird zukünftig immer wichtiger“, wird Gruppen-CEO Jan Jenisch in der Mitteilung zitiert. Sein Unternehmen verfolge „ambitionierte Pläne, weltweit zu investieren, um dazu beizutragen, das globale Abfallproblem zu lösen“. hs