Schweiz verzichtet auf Strom aus Fessenheim


Bern - Die Kernkraftwerk-Beteiligungsgesellschaft AG, welche den Energiekonzernen Alpiq, Axpo und BKW gehört, kündigt den Vertrag für den Strombezug aus dem französischen Kernkraftwerk Fessenheim. Die Anlage wird voraussichtlich 2019 abgeschaltet.

News
von swisscleantech
12.09.2017

Der Vertrag mit dem Atomkraftwerk Fessenheim wird per Ende 2017 gekündigt, wie die drei Energiekonzerne in einer Mitteilung schreiben. Seit 1971 regelte dieser die Energielieferungen aus dem Kraftwerk Fessenheim an die Kernkraftwerk-Beteiligungsgesellschaft AG (KBG). Er gewährleistete einen Strombezug in der Höhe von 15 Prozent der Produktion aus jedem der Kraftwerkblöcke. Insgesamt entsprach dies jährlich rund 1700 Gigawattstunden Strom.

Die KBG ist ein Konsortium, das zu je einem Drittel den Energiekonzernen Alpiq, Axpo und BKW gehört. Alle drei Unternehmen beziehen von der KBG den Strom entsprechend ihres Anteils.

Das Atomkraftwerk Fessenheim wird nicht mehr lange Strom produzieren. Der französische Nuklearkonzern EDF wird das Kernkraftwerk abschalten, sobald der Europäische Druckwasserreaktor in Flamanville ans Netz geht. Dies dürfte nach einer mehrjährigen Verspätung 2019 erfolgen. ssp