Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung fördern


Bern - Eine internationale Konferenz in Bern setzt sich derzeit mit der Forschung für nachhaltige Entwicklung auseinander. Der Austausch zwischen Forschung, Politik und Praxis soll die Umsetzung der Agenda 2030 unterstützen.

News
von swisscleantech
08.09.2017

Vom 5. bis 8. September findet an der Universität Bern die vierte International Conference on Research for Developement (ICRD) statt. Hier diskutieren rund 300 Teilnehmer aus Forschung, Politik und Praxis die Herausforderungen der globalen nachhaltigen Entwicklung. Der Austausch soll dazu beitragen, „wissenschaftliche Erkenntnisse besser in politische Entscheidungsprozesse einzubringen und die Umsetzung der Agenda 2030 zu unterstützen”, heisst es in einer Mitteilung der Universität Bern. Ausgerichtet wird die ICRD vom Interdisziplinären Zentrum für nachhaltige Entwicklung und Umwelt (CDE) der Universität Bern sowie dem Swiss Programme for Research on Global Issues for Development“ (r4d-Programm) der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). 

Die Zusammenarbeit von Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft ist als eines der Nachhaltigkeitsziele in der Agenda 2030 verankert. Dabei müsse sich insbesondere die Forschung an gesellschaftlichen Bedürfnissen orientieren, forderte Esther Turnhout, Professorin für Wald und Naturschutz an der niederländischen Universität Wageningen, laut Mitteilung auf der Konferenz. „Wissenschaft sollte nicht nur mehr Engagement zeigen, sie muss sich auch der politischen Bedeutung bewusst sein.“ 

Die Bedeutung der Wirtschaft bei der Bereitstellung der finanziellen Mittel wurde unter anderem von Michael Gerber, Botschafter und Sonderbeauftragter für globale nachhaltige Entwicklung beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA, thematisiert. Um die jährlich global nötigen 5 bis 7 Billionen Franken aufzubringen, sei ein stärkerer “Einbezug der Privatwirtschaft” und  “die Förderung privat-öffentlicher Finanzierungsmodelle” unerlässlich. hs