Ausgaben für Forschung und Entwicklung erreichen Rekord


Neuenburg - Die Aufwendungen der Schweiz für Forschung und Entwicklung sind zwischen 2012 und 2015 auf einen neuen Höchststand gestiegen. Unternehmen sind weiterhin die Hauptakteure. Sie investieren auch vermehrt in die Grundlagenforschung.

News
von swisscleantech
29.05.2017

Einer Mitteilung des Bundesamts für Statistik (BFS) zufolge hat die Schweiz 2015 insgesamt 22,1 Milliarden Franken für Forschungsaktivitäten aufgewendet. Dies sind 10,5 Prozent mehr, als bei der letzten Erhebung 2012 ermittelt wurden. Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen hätten damit schneller als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zugelegt, heisst es in der Mitteilung. Die starke Zunahme sei „vor dem Hintergrund des turbulenten wirtschaftlichen und geldpolitischen Umfeldes“ erstaunlich. 

Mit einem Anteil von 71 Prozent an den Aufwendungen stellen die Unternehmen die Hauptakteure bei Forschung und Entwicklung. Die Hochschulen konnten ihren Anteil zwischen 2012 und 2015 allerdings von 23 auf 27 Prozent steigern. Insgesamt machen die Aufwendungen 3,4 Prozent des BIP aus. Damit belegt die Schweiz im Bereich Forschung und Entwicklung unter den OECD-Ländern den vierten Rang hinter Israel, Südkorea und Japan. 

Den Erhebungen des BFS zufolge legte im Berichtszeitraum die Grundlagenforschung unter allen Forschungsaktivitäten mit einem Wachstum von 44 Prozent am stärksten zu. Hier war vor allem die Privatwirtschaft involviert, die ihre Aufwendungen in diesem Bereich in den Jahren zwischen 2012 und 2015 mehr als verdoppelte. hs