Sowohl der Gewinner als auch zwei weitere ausgezeichnete Jungunternehmen beim ZKB Pionierpreis Technopark 2017 entwickeln Innovationen für die Landwirtschaft. Sie wurden aus über 50 Start-ups aus allen Branchen ausgewählt. Den mit knapp 100.000 Franken dotierten Hautpreis konnte sich die Twenty Green AG aus Luzern holen. Das Unternehmen entwickelt ein Probiotikum, das dem Tierfutter als Pulver beigefügt werden kann. Der Futterzusatzstoff stärkt das Immunsystem der Tiere, sodass weniger Antibiotika eingesetzt werden muss. So kann Twenty Green der Antibiotikaresistenz entgegenwirken. Ausserdem senkt das Unternehmen die Kosten für Landwirte, weil insgesamt weniger Futterzusätze gebraucht werden.
Auszeichnet wurden zudem die Gamaya SA aus Lausanne und die ennos AG aus Biel BE. Gamaya entwickelt ein Drohnensystem, das Landwirten detaillierte Informationen über ihre Anbauflächen liefert. ennos will Bauern in Entwicklungsländern mit einer Solarwasserpumpe den Zugang zu Wasser erleichtern.
Die Zürcher Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh hob in ihrer Grussbotschaft den wichtigen Stellenwert der Start-ups für den Wirtschaftsstandort Zürich und die ganze Schweiz hervor: „Ohne Pioniere hätte es unser Land nicht zu dem gebracht, was es heute ist: ein lebenswertes Land mit hohem Wohlstand“, wird sie in einer Mitteilung zur Preisverleihung zitiert.
Der ZKB Pionierpreis Technopark gilt den Angaben zufolge als einer der wichtigsten Innovationspreise für Jungunternehmen in der Schweiz. Er wird jedes Jahr von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und der Stiftung Technopark Zürich verliehen. ssp