SBB setzt auf neue Technologien


Bern - In ihrer Strategie 2020 kombiniert die SBB ihre Stärken mit neuen Technologien. Dabei werden Automatisierung von Fahrplanerstellung und Bahnbetrieb weitergeführt. Ein Innovationsfonds soll konkrete Verbesserungen entwickeln helfen.

News
von swisscleantech
13.02.2017

Um im Wettbewerb gegen aufstrebende andere Verkehrsträger bestehen zu können, will die SBB zunehmend „individualisierte, intermodale, vernetzte und einfache Mobilitäts- und Logistiklösungen“ entwickeln, heisst es in einer Mitteilung des Transportdienstleisters. Dabei setzt die SBB zum einen auf ihre Stärken der Effizienz und hohen Beförderungskapazität in Ballungszentren. Zum anderen will die Bahn ihre „Bahnhöfe und Areale zu Mobilitätsdrehscheiben, Dienstleistungszentren und attraktiven Destinationen“ ausbauen. 

Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung sind dabei nur ein Pfeiler in der Strategie 2020 der SBB. Daneben setzt die Bahn insbesondere auf Innovationen und Digitalisierung. Aus einem mit 12 Millionen Franken dotierten Innovationsfonds „sollen möglichst rasch konkrete Angebote werden“, schreibt die SBB. Gleichzeitig wird die Automatisierung bei Fahrplanerstellung und Bahnbetrieb vorangetrieben. Hier erwägt die SBB auch den Einsatz von ferngesteuerten Zügen. Ein digitales Stellwerk ist bereits in Entwicklung. In Zukunft soll über das Internet der Dinge auch der Betrieb von Rolltreppen, Liften, Licht und anderer Bahninfrastruktur gesteuert werden. 

Im Güterverkehr werden derzeit Wagen mit diversen Sensoren für Temperatur, Erschütterung oder Position des Wagens ausgerüstet. Damit soll der Kunde Zustand und Aufenthaltsort seiner Ware verfolgen und die Pünktlichkeit der Lieferung überprüfen können. hs