Die schwedische Regierung hat ein neues Gesetz zum Klimaschutz angenommen und an den gesetzgebenden Rat weitergeleitet, ein richterliches Prüfungsorgan. Darin verpflichtet sich das Land, bis 2045 klimaneutral zu werden – also kein CO2-Ausstoss mehr zu produzieren oder den negativen Ausstoss durch Gegenmassnahmen auszugleichen. Bis 2045 soll der CO2-Ausstoss in Schweden damit um 85 Prozent tiefer sein als im Jahr 1990.
Ein weiteres Ziel ist es, den CO2-Austoss in Schweden, der nicht vom Emissionshandelssystem der EU abgedeckt wird, bis 2030 um mindestens 63 Prozent und bis 2040 bis mindestens 75 Prozent gegenüber dem Wert vom Jahr 1990 zu senken.
Die einheimischen Luftverkehrsemissionen sollen bis 2030 um 70 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010 gesenkt werden. Dieser Bereich wird nicht von dem Emissionshandelssystem der EU abgedeckt.
Das neue Klimagesetz soll im Januar 2018 in Kraft treten. Die Regierung verpflichtet sich, alle vier Jahre einen Aktionsplan zu erarbeiten, der aufzeigt, wie die Ziele erreicht werden. Dabei soll sie durch einen neuen Rat für die Klimapolitik unterstützt werden. ssp