Limeco startet Ausbau der Fernwärme


Dietikon ZH - Das Regiowerk Limeco hat mit dem Spatenstich den Ausbau des Fernwärmenetzes begonnen. Für die Versorgung des Limmattales mit sauberer Energie investiert das Unternehmen 100 Millionen Franken.

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von swisscleantech
18.01.2017

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Limmattal hat begonnen. Am Mittwoch startete das Vorhaben mit dem Spatenstich. Zunächst sollen die Gebiete Fondli und Niderfeld in Dietikon und in Spreitenbach Ost angeschlossen werden, wie das Regiowerk Limeco in einer Mitteilung schreibt. Die Inbetriebnahme ist für die Heizperiode 2017/18 vorgesehen. Anschliessend sollen auch Geroldswil, Oetwil a.d.L., Weiningen sowie Unter- und Oberengstrigen mit sauberer Energie aus dem Netz versorgt werden. Der Anschluss der einzelnen Liegenschaften soll bis 2030 abgeschlossen werden.

Jean-Pierre Balbiani, der Präsident des Limeco-Verwaltungsrates, begründete den Ausbau mit dem steigenden Energiebedarf im Limmattal. „Mit Regiowärme decken wir den zukünftigen Bedarf umweltfreundlich, kostengünstig und mit eigenen Ressourcen“, wird er in der Mitteilung zitiert. Die Wärme für das Netz stammt aus der Kehrrichtverbrennungsanlage in Dietikon und wird aus regionalem Abfall gewonnen.

Die Stadt Dietikon gehört mit ihren Gebäuden zu den wichtigsten Abnehmern der Fernwärme, wie Stadtrat Roger Brunner sagte. Die Fernwärme sei CO2-neutral und nicht teurer als fossile Energien. „Das entspricht genau unseren ökologischen und wirtschaftlichen Zielen“, so Brunner.

Die CO2-Belastung im Limmattal soll sich dank dem ausgebauten Fernwärmenetz um 23.000 Tonnen sinken, wird Patrik Feusi zitiert, der Geschäftsführer von Limeco. „Das Limmattal ist prädestiniert für den wirtschaftlichen Betrieb eines eigenen, grossen Regiowärmenetzes“, wird Feusi zitiert. Zudem wachse die Zahl der potentiellen Abnehmer.

Der Ausbau des Regionetzes war 2015 von den acht Limeco-Trägergemeinden beschlossen worden. stk