Das 15-köpfige Expertengremium war Ende 2016 noch vom damaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen (UNO), Ban Ki-moon, ernannt worden, heisst es in einer Medienmitteilung der Universität Bern. Neben Messerli bekleidet die Indonesierin Endah Murniningtyas die Position der Kovorsitzenden. Das Gremium soll alle vier Jahre einen Bericht vorlegen, erstmals 2019. Der Bericht wird wissenschaftliche Grundlagen zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung beinhalten.
„Die Wissenschaft spielt eine zentrale Rolle bei der Erforschung der Wechselwirkungen zwischen den Nachhaltigkeitszielen. Mögliche Konflikte und Synergien müssen offengelegt werden, um potenzielle Entwicklungspfade aufzuzeigen“, wird Messerli in der Mitteilung zitiert. Ein Beispiel für diese Wechselwirkungen ist der Zusammenhang zwischen Nahrungsmittelproduktion und dem Schutz der Artenvielfalt.
Nachhaltigkeit ist schon seit Jahren ein Themenschwerpunkt der Hochschule, die dabei auch mit internationalen Forschungsnetzwerken zusammenarbeitet. „Die Wahl Peter Messerlis zum Kovorsitzenden ist eine Ehre für die Schweiz und ein Zeichen der Anerkennung für die Schweizer Nachhaltigkeitsforschung“, heisst es von Michael Gerber, Botschafter und Sonderbeauftragter für globale nachhaltige Entwicklung beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA. jh