In der aktuellen Studie des auf nachhaltige Investitionen spezialisierten Anlageberaters RobecoSAM werden 22 Industrie- und 40 Schwellenländer anhand von Nachhaltigkeitsfaktoren aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Verwaltung (Environmental, Social, Gouvernance/ESG) verglichen. Dabei verdrängt Norwegen nach Mitteilung von RobecoSAM mit einem Wert von 7,87 den bisherigen Spitzenreiter Schweden von Platz eins. Das nun zweitplatzierte Schweden erreicht 7,81 von 10, es folgt Finnland mit einem Wert von 7,78.
Als erstes nicht skandinavisches Land folgt die Schweiz mit 7,73 auf Rang vier. Auf den Plätzen fünf bis zehn rangieren Neuseeland, die Niederlande, Kanada, Dänemark, Australien und Luxemburg. Deutschland liegt auf Platz 13, Frankreich belegt Platz 19 und Italien Platz 28.
Die aktuelle Vergleichsstudie korrigiere eine verbreitete Schwäche konventioneller Anleiheindizes, nach der hoch verschuldete und damit risikoreiche Länder zu hoch gewichtet werden, heisst es in der Mitteilung. „Eine stringente Nachhaltigkeitsbewertung von Ländern bietet zusätzliche Informationen und wertvolle Einblicke in die fundamentalen Risikofaktoren von Ländern“, wird Max Schieler, Senior Country Risk Specialist bei RobecoSAM, zitiert. Dieses Wissen sei „eine wichtige Voraussetzung für ausgewogene Anlageentscheidungen“. Bei seinen Erhebungen stützt sich RobecoSAM auf diverse aktuelle Datenquellen, darunter den Global Climate Risk Index, den Social Progress Index und den Yale Enviromental Perfomance Index. hs