General Electric baut Standort Baden aus


Baden AG - Die Entwicklung von Zukunftstechnologien steht im Zentrum der Pläne von General Electric in der Schweiz. Im Interview erläutert Konzernmanager Paul McElhinney die Entscheidung des Konzerns, drei Hauptsitze nach Baden im Aargau zu verlegen.

News
von swisscleantech
31.10.2016

Neben den Power Services werden auch die internationale Leitung des Geschäftsbereichs für Dampfturbinen  und der Bereich Gas-Power-Systems nach Baden verlegt, erläutert Power-Services-Chef Paul McElhinney im Interview mit der „Schweiz am Sonntag“. Damit verbunden werden acht der insgesamt 190 Konzernleitungsmitglieder in der Schweiz stationiert. Baden und der Aargau böten „grossartige Bedingungen“, erläutert McElhinney die Entscheidung. Die „weltweit einzigartige“ Geschichte des Standorts hinsichtlich „Stromerzeugung und Kraftwerke“ sei auch heute noch jedem Kunden des Konzerns international ein Begriff. 

Nachdem General Electric (GE) anfänglich angekündigt hatte, etwa 1300 Stellen bei der übernommenen Alstom zu streichen, werden nun weniger als 900 Stellen wegfallen. Auf längere Sicht sollen neue Stellen geschaffen werden. Derzeit hat GE in der Schweiz 170 offene Stellen, hauptsächlich für Ingenieure ausgeschrieben. Sorgen um eine Verschärfung der Einwanderungsbedingungen macht sich McElhinney dabei nicht. Die Belegschaft in Baden bestehe aus 90 Nationalitäten und er sei zuversichtlich, „dass die Rahmenbedingungen so gut bleiben“. 

Inhaltlich will sich GE in der Schweiz insbesondere auf die Entwicklung von sauberer Zukunftstechnologie konzentrieren. Dafür sollen 2016 insgesamt 200 Milliarden Franken in Forschung und Entwicklung investiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die industrielle Digitalisierung. hs