ABB will Stromsparte ausbauen


Zürich - ABB kündigt eine neue Strategie an. Dabei will der Konzern an der Stromsparte festhalten und diese weiter ausbauen. Das Wachstum soll zudem auch bei der Digitalisierung vorangetrieben werden. ABB schliesst dafür mehrere Partnerschaften, darunter eine mit Microsoft.

News
von swisscleantech
04.10.2016

Insgesamt will ABB die vier Divisionen Elektrifizierungsprodukte, Robotik und Antriebe, Industrieautomation und Stromnetze neu ausrichten. Sie sollen innerhalb der ABB-Gruppe stärker unternehmerisch handeln können, wie es in einer Mitteilung heisst.

Damit hat sich ABB gegen eine Aufspaltung entschieden. Zugleich hält das Unternehmen an der Stromsparte fest. Der Konzern will die Sparte weiter ausbauen, ihre Profitabilität verbessern und die Risiken reduzieren. Dafür geht er neue Partnerschaften mit dem US-Unternehmen Fluor bei den Umspannwerken und mit der norwegischen Firma Aibel bei den Windanlagen auf hoher See ein.

Im Rahmen seiner neuen Strategie will ABB auch den Bereich Digitalisierung vorantreiben. Dazu kündigt der Konzern eine neue Partnerschaft mit dem Softwarekonzern Microsoft an. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam digitale Lösungen auf einer integrierten Cloud-Plattform entwickeln.

„Mit unseren vier klarer geschnittenen, marktführenden, unternehmerisch handelnden Geschäftsbereichen – kombiniert mit ABB Ability – sind wir fokussierter und flexibler aufgestellt, um die Kundenbedürfnisse in Zeiten von Energiewende und vierten Industriellen Revolution zu erfüllen“, wird ABB-CEO Urs Spiesshofer zitiert.

Auf der anderen Seite will ABB stärker auf die Kostenbremse treten. In der Verwaltung sollen 1,3 Milliarden Dollar gespart werden. Das sind 30 Prozent mehr als bisher angekündigt. Weiter will der Konzern neu unter einer Dachmarke auftreten. Dazu sollen die mehr als 1000 Unternehmensmarken vereinheitlicht werden. ssp