Schweiz muss bei nachhaltigen Anlagen zulegen


Zürich - Die Schweizer Banken widmen sich dem Thema nachhaltige Anlagen zu wenig, zeigt eine Studie. Aus Sicht der Autoren sind verstärkte Anstrengungen aller Marktteilnehmer nötig, damit die Schweiz auf diesem Zukunftsmarkt nicht zurückfällt.

News
von swisscleantech
27.09.2016

Die Schweizer Banken sehen nachhaltige Geldanlagen nach Ansicht der Autoren einer Studie des Swiss Finance Institute (SFI) überwiegend noch als Nischenprodukte an. Damit drohe dem Finanzplatz Schweiz, auf diesem Wachstumsmarkt im internationalen Vergleich den Anschluss zu verlieren. Auch die grossen Branchenverbände und die zuständigen Bundesämter verhalten sich nach Einschätzung des Whitepapers „Sustainable Finance in Switzerland: Where Do We Stand?“ zu passiv.

In Anbetracht des Fehlens einer Strategie für den gesamten Finanzplatz müssen Schweizer Finanzmarktteilnehmer „individuell entscheiden, wie sie die Nachhaltigkeit bei sich integrieren“, heisst es in einer Medienmitteilung des Instituts, das von Schweizer Hochschulen und Branchenverbänden getragen wird. Um die nachhaltigen Finanzen zum neuen Schweizer Flaggschiff-Produkt zu machen, seien langfristig jedoch konzertierte Anstrengungen der Politik und der Branchenverbände nötig. eg