Am 25. September stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über die Initiative für eine Grüne Wirtschaft ab. Die Initianten wollen damit erreichen, dass in der Schweiz 2050 nur so viele Ressourcen verbraucht werden, wie für die Erde zu verkraften sind. Nach den Grossunternehmen IKEA und Schneider Electric, die sich bereits für das Vorhaben ausgesprochen haben, ist nun auch eine Reihe von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aktiv geworden und hat sich bei einer Medienkonferenz von swisscleantech für eine ressourcenschonende Wirtschaft stark gemacht.
Dabei wurde deutlich, dass die Schweizer KMU Innovationen als wichtigsten Rohstoff betrachten, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Durch die Initiative werden Innovationen gefördert, wie auch Markus Tonner, der Geschäftsführer von InnoRecycling bestätigt. Er sieht in den ständig wachsenden Müllbergen Rohstoffquellen. Werden diese besser erschlossen, könnte die Schweiz ihre Abhängigkeit vom Ausland reduzieren. Auf eine Wiederverwertung von Materialien setzt auch der Präsident von Bauwerk Brand, Ansgar Igelbrink, der bei Produkten für den Innenausbau das Cradle-to-Cradle-Konzept umsetzt.
Gerade im Gebäudebereich gibt es zudem grosses Potenzial, Energie einzusparen. Da sind sich Tanja Rösner-Meisser, Unternehmensleiterin des Architekturbüros aardeplan, Jürg Grossen, Geschäftsführer Elektroplan und Flavio Ravani, Geschäftsführer Swissrenova, einig. Rösner-Meisser erläutert auch, dass durch eine nachhaltige Bauweise der Bedarf nach Fachkräften höher wird und somit neue Arbeitsplätze entstehen. Gerhard Andrey von der Liip AG und Samuel Schweizer, Verwaltungsratsmitglied der Ernst Schweizer AG, verweisen zudem auf bisherige Erfolge und sehen auch weiteres Potenzial. jh