Schweiz hat bei Emissionen Handlungsbedarf


Zürich - Das Beratungsunternehmen Infras hat die Schweizer Bemühungen zur Reduzierung von Emissionen untersucht. Demnach sind zwar bereits Fortschritte erzielt worden, noch besteht aber dringender Handlungsbedarf.

News
von swisscleantech
08.09.2016

Der Bundesrat hat im August eine Vernehmlassungsvorlage für die Klimapolitik ab dem Jahr 2020 vorgelegt, wie Infras in einer Medienmitteilung erklärt. Das Beratungsunternehmen hat gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) verschiedene Emissionsszenarien erarbeitet. Dabei wurde einerseits untersucht, wie sich die Emissionen ohne klimapolitische Massnahmen zwischen 1990 und 2030 entwickelt hätten. Und andererseits, wie die Entwicklung mit klimapolitischen Massnahmen aussieht.

So wurde festgestellt, dass die bereits beschlossenen Massnahmen einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der Emissionen haben. In einem Szenario ohne Massnahmen wurde ermittelt, dass die Emissionen zwischen 1990 und 2030 um 6 Prozent steigen würden. Aufgrund klimapolitischer Massnahmen gehen die Forscher hingegen von einem Rückgang um 17 Prozent in dem betreffenden Zeitraum aus.

Das Ziel der Schweiz besteht jedoch darin, in dem Zeitraum zwischen 1990 und 2030 insgesamt 30 Prozent an Emissionen einzusparen. Somit besteht nach Angaben von Infras weiterhin Handlungsbedarf. jh