Politik soll medizinische Grundversorgung reformieren


Bern - Der Schweizerische Gemeindeverband, der Schweizerische Städteverband und eine Vielzahl von Leistungserbringern fordern neue Modelle für die medizinische Grundversorgung ein. Bundesrat Alain Berset wurde eine entsprechende Resolution übergeben.

News
von swisscleantech
17.10.2017

Die Strukturen der medizinischen Versorgung müssten neu ausgerichtet und die Zusammenarbeit aller Leistungserbringer verbessert werden, fordern der Schweizerische Gemeindeverband, der Schweizerische Städteverband, der Schweizerische Apothekerverband (pharmaSuisse), Spitex Schweiz, der Verband Heime und Institutionen Schweiz (Curaviva) und die Vereinigung Haus- und Kinderärzte Schweiz (mfe) in einer gemeinsamen Mitteilung. Sie haben Bundesrat Alain Berset am Forum Medizinische Grundversorgung eine entsprechende Resolution überreicht. 

In dieser wird die Politik aufgefordert, „die notwendigen Rahmenbedingungen für neue Modelle der Gesundheitsversorgung zu schaffen und alle finanziellen Fehlanreize zu beseitigen, welche die Bildung von integrierten Modellen hemmen“, heisst es in der Mitteilung. Die Antragsteller sind sich einig, dass es dazu „der Definition, Zuweisung und Abgeltung entsprechender Koordinationsleistungen“ bedarf.  

Mit der Neuausrichtung soll eine umfassende und effiziente Versorgung und Betreuung sichergestellt werden. Gemeinden und Städte übernehmen dabei Aufgaben sowohl im ambulanten als auch im stationären Pflegebereich. Die Leistungserbringer wiederum müssten „flexible, individuell beziehbare Dienstleistungen anzubieten“. Gleichzeitig sollten neue Versorgungsmodelle wie betreutes Wohnen ausgebaut und ein flexibler Übergang zwischen ambulanter und stationärer Versorgung sichergestellt werden. Die Politik wird aufgefordert, die dazu notwendigen Rahmenbedingungen und Anreize zu schaffen. Gemeinde, Städte und Leistungsträger ihrerseits wollen in Pilotprojekten gemeinsam Modelle für eine integrierte Versorgung entwickeln. hs