Liechtenstein bringt saubere Energie nach Peru


Vaduz - Eine Schule im Amazonasgebiet von Peru wird mit einer Solaranlage ausgestattet. Möglich wurde dies durch eine Initiative der LIFE Klimastiftung Liechtenstein. Die Kosten teilen sich Liechtensteiner Stiftungen und das Land Liechtenstein.

News
von swisscleantech
28.09.2017

Masisea liegt in der Region Ucayali im peruanischen Amazonasgebiet. Das 3000-Einwohner-Dorf ist nur auf dem Flussweg erreichbar, erläutert eine Mitteilung der LIFE Klimastiftung Liechtenstein. Im Zuge eines peruanischen Regierungsprojekts für die Modernisierung veralteter Bildungsstätten hat Masisea bereits Anfang 2016 ein neues Schulgebäude bekommen. Allerdings konnten die dort bereitgestellten Computer, Ventilatoren, Lampen und Kühlschränke nicht genutzt werden, da Masisea Strom nur über einen einzigen Dieselgenerator bezieht.

Eine Initiative der LIFE Klimastiftung Liechtenstein hat hier Abhilfe geschaffen. In Zusammenarbeit mit der Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen (VLGS) und dem Amt für Auswärtige Angelegenheiten (AAA) wurde ein Plan für die Versorgung der Schule mit erneuerbaren Energien ausgearbeitet. Als Partner vor Ort konnte die Firma Delta Volt SAC gewonnen werden. Das peruanische Energieunternehmen war bereits in der Vergangenheit in Projekte mit liechtensteinischer Beteiligung involviert. 

Im Zusammenspiel aller Beteiligten und begleitet vom peruanischen Bildungsministerium  bekam die Schule in Masisea in diesem Sommer ihre eigene Solaranlage. Die 36 Photovoltaikpaneele und 24 Batterien reichen für eine Stromversorgung der Schule rund um die Uhr ganz ohne Diesel aus. Die Gesamtkosten in Höhe von 100.000 Franken wurden dabei je zur Hälfte vom Land Liechtenstein und den vier VLGS-Mitgliedern LIFE Klimastiftung Liechtenstein, Lotex Stiftung, MariaMarina Foundation und Thoolen Foundation getragen. 

„Es handelt sich um das erste Entwicklungsprojekt, welches wir gemeinsam mit mehreren gemeinnützigen Stiftungen umgesetzt haben“, wird Panagiotis Potolidis-Beck vom Amt für Auswärtige Angelegenheiten in der Mitteilung zitiert. „Es zeigt, wie effizient eine Zusammenarbeit zwischen Staat und Privaten funktionieren kann.“ hs