Carbon Delta ermittelt Risiken von tropischen Wirbelstürmen


Zürich - Die Kommission für Technologie und Innovation finanziert ein Gemeinschaftsprojekt von Carbon Delta und Eidgenössischer Technischer Hochschule Zürich. Dabei werden die wirtschaftlichen Risiken von aktuellen und künftigen tropischen Wirbelstürmen berechnet.

News
von swisscleantech
28.09.2017

Durch den Hurrikan Harvey sind Ende August in Texas Schäden von geschätzten 190 Milliarden Dollar entstanden, erklärt Carbon Delta in einer Medienmitteilung. Aufgrund des Klimawandels wird die Anzahl von tropischen Wirbelstürmen, zu denen Hurrikane, Taifune und Zyklone zählen, in der Zukunft zunehmen. Die wirtschaftlichen Schäden haben Einfluss auf Investitionen und die wirtschaftliche Entwicklung.

„Werkzeuge für die Bewertung von Risiken durch aktuelle und künftige tropische Wirbelstürme werden für die erfolgreiche Abschwächung von Klimarisiken durch Regierungen, Unternehmen und Investoren benötigt“, wird Oliver Marchand, Mitgründer und CEO von Carbon Delta, in der Mitteilung zitiert.

Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) finanziert nun ein gemeinsames Projekt von Carbon Delta, der Gruppe für Wetter- und Klimarisiken der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und dem ETH-Forscher Samuel Eberenz. Dabei werden verschiedene Szenarien über tropische Wirbelstürme simuliert und auf dieser Basis die entstehenden Schäden ermittelt. Carbon Delta kann somit die geschätzten Schäden von tausenden Firmen berechnen und die Resultate entsprechend vermarkten. Das Forschungsunternehmen ist auf die Analyse der Widerstandsfähigkeit von börsennotierten Unternehmen im Hinblick auf den Klimawandel spezialisiert. jh