Verwaltungsräte sollen Nachhaltigkeit sichern


Zürich - Der Zürcher Datenanbieter RepRisk war einer der Organisatoren der Veranstaltung „Verwaltungsrat der Zukunft“. Dabei wurde diskutiert, wie Verwaltungsräte die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens sichern sollen.

News
von swisscleantech
13.02.2017

Neben RepRisk zählten das Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung engageability und das Global Compact Netzwerk Schweiz zu den Veranstaltern. Bei diesem Netzwerk handelt es sich um einer Allianz zwischen Vereinten Nationen und Unternehmen, die laut einer Medienmitteilung die Globalisierung sozialer und ökologischer gestalten soll. Die drei Veranstalter haben rund 40 Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder zu der Veranstaltung eingeladen, die im Januar stattgefunden hat.

RepRisk-Geschäftsführer Philipp Aeby stellte die Frage, wieviel Verwaltungsräte eigentlich wissen wollen? Dazu führte er das aktuelle Beispiel Volkswagen und den Abgasskandal an. Durch diesen sei ein riesiger Reputationsschaden entstanden. Zunehmende Transparenz würde dazu führen, dass Verwaltungsräte auch zunehmend zur Verantwortung gezogen werden.

An diesem Punkt setzt RepRisk mit seiner Datenbank an. RepRisk bietet täglich Daten über Unternehmensrisiken in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) an, die nach Branchen und Ländern aufgetrennt werden. Seit Januar 2007 werden diese Informationen ununterbrochen zur Verfügung gestellt. Dazu nutzt das Zürcher Unternehmen 80.000 Quellen in 15 verschiedenen Sprachen. So verfügt die Datenbank inzwischen über Informationen von 70.000 Firmen und 18.000 Projekten aus 200 Ländern. Verwaltungsräte könnten sich mit der Datenbank informieren, so Aeby: „Zeit für das Wissen. Zeit für das Handeln.“ Eine Vielzahl der Teilnehmer hat aufgrund der Aktualität des Themas den Vorschlag unterstützt, Verwaltungsräte mit Nachhaltigkeits- und Branchenexperten zu ergänzen. jh