ETH Lausanne testet Grossbatterie


Lausanne - Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne testen eine industrielle Batterie, die den Strom aus Photovoltaik speichern und ein Stromnetz betreiben soll. Dabei setzten sie auf die Technik von Leclanché.

News
von swisscleantech
27.10.2015

Die neue Batterie wurde nun auf dem Campus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (ETH) eingeweiht und soll während 23 Monaten getestet werden. Sie wurde von Wissenschaftlern der ETH entwickelt, basiert jedoch auf eine Technik von Leclanché, einem Unternehmen für Batteriespeichertechnologien aus Yverdon-les-Bains. Wie die Hochschule in einer Medienmitteilung erklärt, ist die Batterie mit Lithium-Titanat-Zellen ausgerüstet, welche sich besonders schnell laden und entladen lassen. Zudem zeichnet sie sich durch eine lange Lebensdauer aus. Sie kann bis zu 15.000 Mal aufgeladen werden. Zum Vergleich: Herkömmliche Batterien verkraften nur 3000 Zyklen. Der Stromspeicher weist eine Leistung von rund 500 Kilowattstunden auf. Damit kann täglich der Verbrauch von 50 Haushalten gedeckt werden.

Neben der Speicherung von Strom könne die Batterie auch die Stromproduktion und den Verbrauch koordinieren. Die Technologie soll den Anschluss von erneuerbaren Energien ans Netz verlässlicher machen und so den ihren Anteil am Strommix erhöhen. Der Kanton Waadt unterstützt das Projekt mit zwei Millionen Franken. ssp