Die UBS legt ein Finanzprodukt auf, mit dem Anleger direkt in die Entwicklungshilfe investieren und dennoch mit einem marktgerechten Zinssatz rechnen können. Die neuen Schuldpapiere werden im Namen der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD) ausgegeben, einer Tochter der Weltbank. Der Zinssatz richtet sich aber laut einer Mitteilung der UBS am Global Sustainability Signatories Index 7,5% VC aus. Dieser Index wurde von Sustainalytics entwickelt, einem globalen Anbieter von Analysen zu finanzieller Nachhaltigkeit, und wird vom Indexanbieter Solactive verwaltet. Er bildet bis zu hundert global tätige Unternehmen ab, die den UN Global Compact unterzeichnet haben, einen Kodex nachhaltigen Wirtschaftens der UNO. Zu den wichtigsten Unternehmen in diesem Index gehören etwa das amerikanische Pharmaunternehmen Johnson & Johnson, der Computerhersteller HP, der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé und der deutsche Technologiekonzern Siemens.
Die Laufzeit der Schuldscheine beträgt sieben Jahre. Danach zahlt die IBRD das einbezahlte Kapital zurück plus den Kursanstieg des Index‘. Seit seiner Lancierung 2013 ist der Index im Schnitt um 4,13 Prozent pro Jahr gestiegen. Die UBS bietet die neuen Papiere ihren Kunden im Investmentbanking weltweit sowie ihren Kunden in der Vermögensverwaltung in den USA und einigen anderen Ländern an. „Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit der UBS zu erweitern und eine weitere Innovation auf den Markt zu bringen, die Anlegern die Möglichkeit zu nachhaltigen Investments bietet“, wird Weltbank-Vizepräsidentin Arunma Oteh in der Mitteilung der UBS zitiert. stk