Allianz Suisse steigt bei Catch a Car ein


Basel - Die Mobility-Tochter Catch a Car hat eine zweijährige Pilotphase erfolgreich abgeschlossen. Nun will der Versicherer Allianz Suisse in das Unternehmen investieren. Auch die AMAG schliesst sich an.

News
von swisscleantech
14.04.2016

Die Allianz Suisse will in die mobile Zukunft investieren und beteiligt sich dazu an Catch a Car . Nach einer erfolgreichen Pilotphase beim Tochterunternehmen von Mobility steige die Allianz Suisse gemeinsam mit der AMAG als Investorin bei Catch a Car ein, heisst es in einer Mitteilung. Bei Catch a Car handelt es sich um ein stationsungebundenes Carsharing-Angebot mit mehr als 5000 Mitgliedern und 120 Fahrzeugen.

Die Studie „Jung und urban” des Allianz Zentrums für Technik, für die in Deutschland, Österreich und der Schweiz rund 2200 Personen zwischen 18 und 24 Jahren befragt worden sind, habe gezeigt, dass sich im Bereich Mobilität neue Trends durchsetzten werden. Jeder Dritte der befragten Junglenker in der Schweiz kann sich vorstellen, künftig Carsharing-Modelle zu nutzen. „Als innovativer Versicherer wollen wir bei der Gestaltung von zukünftigen Mobilitätslösungen eine aktive Rolle spielen”, lässt sich Thomas Wegmann, Leiter Marktmanagement der Allianz Suisse, zitieren.

Auch die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, die in der Pilotphase die Auswirkungen auf Verkehr und Umwelt ausgewertet hat, zieht ein positives Fazit: Personen, die Carsharing-Angebote nutzen, verändern ihr Mobilitätsverhalten nachhaltig. Damit verhindert Catch a Car – gerechnet auf die aktuelle Nutzerzahl – nicht nur 363 Autos auf Basler Strassen, sondern verringert auch die durchschnittliche Privatfahrzeugnutzung um jährlich 560.000 Kilometer. Dies entspricht 2240 Fahrstrecken von Basel nach Genf oder einer Einsparung von 45.000 Litern Treibstoff pro Jahr.

Nach den positiven Rückmeldungen aus der Pilotphase will Catch a Car nach eigenen Angaben expandieren. Das Basler Unternehmen führe bereits Gespräche mit weiteren Städten. ssp