Amerikanische Justiz setzt Glencore unter Druck


Baar ZG - Das US-Justizministerium hat von Glencore Dokumente über seine Geschäfte in Nigeria, Kongo und Venezuela angefordert. Der Aktienkurs des Zuger Rohstoffkonzerns steht unter Druck. Unterdessen hat Glencore zum dritten Mal seine Zahlungen an Regierungen offengelegt.

News
von swisscleantech
04.07.2018

Diese Post wünscht sich kein Unternehmen. Wie Glencoream Dienstag mitgeteilt hat, fordert das US-Justizministerium unter Androhung einer Busse Dokumente über die Geschäftsbeziehungen des Unternehmens mit Nigeria, Kongo und Venezuela an. Laut Glencore geht es um Vorwürfe der Korruption und der Geldwäsche. Die angeforderten Dokumente reichen bis ins Jahr 2007 zurück. Daraufhin gerieten die Aktien des Zuger Unternehmens an der Londoner Börse unter Druck. Gingen die Glencore-Papiere am Montag noch mit gut 349 Pfund aus dem Handel, so fielen sie am Dienstag auf 321 Pfund, um sich am Mittwoch zu stabilisieren. Anfang Juni wurde eine Glencore-Aktie noch mit 400 Pfund gehandelt.

Glencore hatte gerade am Freitag seinen Berichtüber die 2017 erfolgten Zahlungen an Regierungen weltweit veröffentlicht. Insgesamt seien im vergangenen Jahr über 4 Milliarden Dollar an Regierungen geflossen, darunter 2,78 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit Bergbauaktivitäten. 

Glencore ist einer der grossen Rohstoffkonzerne der Welt und das umsatzstärkste Unternehmen der Schweiz. stk