Auch Nicht-Streikende sind besorgt


Bern - Junge Menschen machen sich generell Sorgen um den Klimawandel, auch wenn sie nicht an den Klimastreiks ihrer Altersgenossen teilnehmen. Das geht aus einer Umfrage der Universität Bern hervor. Wer nicht teilnimmt, fürchtet die Folgen der Abwesenheit vom Unterricht oder der Arbeit.

News
von swisscleantech
18.03.2019

Wer an den Klimastreiks teilnimmt, der tut dies aus eigenem Antrieb. Das zeigt eine nicht-repräsentative Umfrage der Universität Bern und der Pädagogischen Hochschule Bern. Von den 900 Befragten hat rund die Hälfte bereits an einem Klimastreik teilgenommen. „Für mehr als 90 Prozent der Befragten waren wichtige Motive für die persönliche Teilnahme an den Streiks die Anerkennung des Klimawandels als ernsthafte Krise, der Handlungsbedarf seitens der Politik sowie die Sorge um die Zukunft der Umwelt und Menschheit“, wird Studienleiter Adrian Brügger in einer Mitteilung der Universität zitiert. Dagegen hätten mehr als neun von zehn Befragten Ermunterungen ihrer Eltern oder Lehrer als unwichtig bewertet.

Umgekehrt sehen auch die Nicht-Streikenden den Klimawandel mit Sorge. Sie sehen die Klimastreiks auch nicht als unnütz an. Allerdings ist für 55 Prozent der Nicht-Teilnehmer die Angst vor den Folgen des Fernbleibens vom Unterricht oder von der Arbeit grösser. stk