Autoimporteure verfehlen CO2-Ziel


Bern - Autoimporteure sollten den CO2-Ausstoss von neuen Personenwagen laut den Vorschriften bis Ende 2015 auf 130 Gramm CO2 pro Kilometer senken. Das Ziel wurde nicht erreicht, aber dennoch wurden Fortschritte erzielt, zeigt ein Bericht.

News
von swisscleantech
23.12.2016

Seit Sommer 2012 gelten in der Schweiz Vorschriften für den CO2-Austoss von neuen Personenwagen. Diese verpflichteten Schweizer Autoimporteure, den CO2-Ausstoss von Neuwagen bis Ende 2015 auf 130 Gramm CO2 pro Kilometer zu senken. Dieses Ziel wurde laut einem Bericht nicht erreicht, wie das Bundesamt für Energie (BFE) in einer Mitteilung schreibt. Es wurde mit durchschnittlich 135 Gramm CO2 pro Kilometer verfehlt.

Die meisten Importeure haben ihre spezifischen Zielvorgaben dennoch erreicht, schreibt das BFE weiter. Die Sanktionszahlungen für die Überschreitungen der Zielvorgabe blieben entsprechend tief und lagen zwischen 2012 und 2015 jährlich gesamthaft im ein- bis tiefen zweistelligen Millionenbereich.

Der CO2-Austoss im Strassenverkehr hat sich laut der Mitteilung noch nicht im erwünschten Umfang reduziert. Dies hängt jedoch damit zusammen, dass es zwischen dem auf dem Prüfstand gemessenen Normverbrauch und dem Verbrauch im realen Strassenverkehr zunehmende Abweichungen gab. Insgesamt sind die absoluten CO2-Emissionen des gesamten Personenwagenverkehrs in der Schweiz trotz wachsenden Fahrzugbestands auf dem gleichen Niveau geblieben. Damit konnte der CO2-Austoss also zumindest stabilisiert werden.

Bis 2019 gilt laut dem BFE voraussichtlich weiterhin der durchschnittliche Zielwert von 130 Gramm CO2 pro Kilometer. Es werden jedoch neue, realitätsnäheres Messverfahren eingeführt. ssp