Antibiotika werden in der Nutztierhaltung zur Wachstumsförderung und zur Verhinderung beziehungsweise schnelleren Heilung von Infektionen eingesetzt. Da Menschen durch den Konsum der mit Antibiotika behandelten Tiere Widerstandmechanismen entwickeln, entsteht die antimikrobielle Resistenz (AMR). „Wenn wir jetzt nicht in Lösungen investieren, dürften bis zum Jahr 2050 mehr Menschen an AMR sterben als an Krebs“, erklärt die Béatrice Conde-Petit von Bühler in einer Medienmitteilung. Die Lebensmitteltechnologin ist bei Bühler für Lebensmittelsicherheit zuständig.
Der Technologiekonzern aus der St.GallenBodenseeArea sieht mehr Hygiene in der Produktionskette von Futtermitteln als wesentlichen Faktor zur Lösung des Problems, da Futtermittel einer der Hauptwege für Infektionen sind. „Die Lebensmittelsicherheit beginnt bei der Qualitätssicherung von Rohstoffen durch Lösungen für das Trocknen und Reinigen von Getreide, gefolgt von solidem hygienischen Design der Anlagen, um Verunreinigungen zu unterbinden und eine wirksame Reinigung zu ermöglichen. Schliesslich sollen dann schädliche Bakterien durch zuverlässige Inaktivierungsschritte in der Futtermittelverarbeitung eliminiert werden“, erläutert Conde-Petit den Ansatz von Bühler.
Die Schweiz ist für die Innovationen von Bühler als ein führender Produktionsstandort in der Futtermittelherstellung der richtige Standort. „Das Land setzt den Standard für Futtermittelhersteller weltweit. Die Technologie von Bühler trägt zum guten Ruf der Schweiz in der Industrie bei. Bühler strebt nach einer globalen Führungsrolle bei der Entwicklung sicherer Futtermitteltechnologien, um der Herausforderung durch AMR zu begegnen“, wird Conde-Petit zitiert. jh