Im Chablais soll das erste Erdwärmeprojekt realisiert werden. Das Projekt Alpine Geothermal Power Production (AGEPP) sieht vor, 110 Grad heisses Wasser aus dem tiefen Untergrund für die Produktion von 4,2 Gigawattstunden Strom und von 15,5 Gigawattstunden Wärme zu nutzen. Die Wärme soll in den Bädern von Lavey für die Heizung des Wassers und der Gebäude verwendet werden. Auf längere Sicht kann die Wärme auch für Fernwärmenetze, Fischzuchten und Gewächshäuser verwendet werden.
An der Erschliessung der der tiefen Erdwärme in der Region sind die SI-REN SA – eine Tochtergesellschaft der Lausanner Stadtwerke SIL -, die Holdigaz SA, die EOS Holding, Romande Energie, die CESLA SA sowie die Gemeinden Lavey-Morcles VD und St.Maurice VS als Aktionäre der 2017 gegründeten AGEPP SA beteiligt. Die öffentliche Auflage des Projekts ist nun laut einer Mitteilung des Unternehmens zu Ende gegangen, ohne dass Einsprache erhoben worden ist. Damit können die Arbeiten wie vorgesehen Ende des Jahres beginnen. stk