CO2-Ausstoss in der EU steigt an


Luxemburg - Der CO2-Ausstoss in der EU ist 2017 um 1,8 Prozent gestiegen. Besonders stark ist der Anstieg in östlichen und südlichen Mitgliedsländern, aber auch in Frankreich.

News
von swisscleantech
04.05.2018

Der CO2-Ausstoss in der EU nimmt wieder zu. Wie die EU-Statistikbehörde Eurostatin einer Mitteilungschreibt, ist er im vergangenen Jahr um 1,8 Prozent gestiegen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind allerdings gross. So stieg der CO2-Ausstoss im kleinsten Mitgliedstaat Malta um happige 12,8 Prozent, in Estland um 11,3 Prozent. Auch andere süd- und osteuropäische Länder wiesen starke Anstiege aus: Bulgarien 8,3 Prozent, Spanien 7,4 Prozent und Portugal 7,3 Prozent. Auch die beiden grossen Volkswirtschaften Frankreich und Italien verzeichneten mit je 3,2 Prozent einen grossen Anstieg.

Nur in sieben Ländern ist dagegen der CO2-Ausstieg gesunken. Den stärksten Rückgang weist Estlands Nachbar Finnland mit 5,9 Prozent auf, gefolgt von Dänemark mit 5,8 Prozent und Grossbritannien mit 3,2 Prozent. Auch in Irland (-2,9 Prozent), Belgien (-2,4 Prozent) und Estlands anderem Nachbarn Lettland (-0,7 Prozent) ist der CO2-Ausstoss gesunken. In Deutschland als der grössten Volkswirtschaft ging der CO2-Anstieg leicht um 0,2 Prozent zurück. stk