CO2 braucht einen Preis


Zürich - Die Stiftung Cleantech21 unterstreicht ihre Forderungen nach einem Preis für CO2-Emissionen. Nur so kann demnach das Ziel einer Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius erreicht werden.

News
von swisscleantech
17.06.2016

Die Stiftung Cleantech21 hat 2009 gemeinsam mit Bertrand Piccard von Solar Impulse den Wirtschaftsverband swisscleantech ins Leben gerufen, wie sie in einer Medienmitteilung erklärt. Sowohl Piccard als auch Stiftungsgeschäftsführer Nick Beglinger sind Ehrenpräsidenten von swisscleantech. Nun richtet Cleantech21 seinen Fokus darauf, einen Preis für CO2-Emissionen festzusetzen. Dies sei der effizienteste marktfreundlichste Weg dem Klimawandel zu begegnen, wird Beglinger zitiert. Schädlicher Einfluss könnte so teuer werden und gleichzeitig könnte die Wirtschaft in ihrem Bemühen um klimafreundliche Lösungen frei agieren. Ohne einen solchen Preis würde das 1,5-Grad-Ziel sonst ausser Reichweite geraten.

Anlässlich der Ankunft der Rallye WAVE am Freitag in Genf hat Cleantech21 dort eine Installation auf dem Place des Nations vorgestellt. An der WAVE (World Advanced Vehicle Expedition) nehmen elektrobetriebene Autos teil. Cleantech21 hat einen riesigen schwarzen Kubus mit einem Gewicht von 185 Kilogramm aufgestellt. Dieser soll die Emissionen eines herkömmlichen Autos darstellen, die auf der bisherigen Strecke der Rallye von Bremerhaven nach Genf verursacht worden wären. Man könne sich dazu vorstellen, eine 200-Liter-Flasche Öl aus dem Fenster zu werfen, verdeutlicht Beglinger.

Cleantech21 hat nun die PriceOnCarbon Business Alliance (POCBA) ins Leben gerufen. Damit sollen weltweit Unternehmen für den Kampf gegen den Klimawandel und für einen Preis auf CO2-Emissionen mobilisiert werden. jh