Das Konzept von Zuhause ändert sich


Spreitenbach AG - Das Möbelunternehmen IKEA hat seinen neuesten Life at Home Report vorgelegt. Demnach empfinden 36 Prozent der Schweizer Stadtbevölkerung Bereiche ausserhalb der eigenen vier Wände mehr als „Zuhause“ als ihre Wohnung oder ihr Haus.

News
von swisscleantech
27.02.2019

IKEA hat für seinen Life at Home Report 22.000 Personen aus 22 Ländern befragt, wie es in einer Medienmitteilung von IKEA Schweiz heisst. Weltweit empfinden demnach 35 Prozent der befragten Stadtbewohner Bereiche ausserhalb der eigenen vier Wände eher als Zuhause als ihre Wohnung oder ihr Haus. 2016 hatte dieser Wert noch 20 Prozent betragen.

Die Schweizer Befragten haben mit ihren Antworten auch definiert, was für sie einen Ort zu einem Zuhause macht. Besonders wichtig ist die Privatsphäre (86 Prozent) vor Sicherheit (83 Prozent), Komfort (73 Prozent), Zugehörigkeitsgefühl (58 Prozent) und ein Gefühl von Eigentum (51 Prozent). Dass diese Bedürfnisse aber immer häufiger auch ausserhalb der eigenen vier Wände befriedigt werden, ist Entwicklungen wie der Urbanisierung und der Digitalisierung zuzuschreiben, heisst es von IKEA Schweiz.

Denn insbesondere durch die Digitalisierung verwandeln sich die eigenen vier Wände auch zum Arbeitsplatz. Der Alltag im Zuhause wird hektischer, wodurch die Menschen dazu gebracht werden, „ausserhalb der eigenen vier Wände zur Ruhe zu kommen“. So gibt ein Drittel der Schweizer Befragten an, sich bei den Eltern zuhause zu fühlen. Ebenfalls genannt wurden Parks (20 Prozent), bei Freunden (16 Prozent), im Café (12 Prozent) oder Fitnessstudios (4 Prozent).

Die Schweizer Befragten waren jeweils zur Hälfte weiblich und männlich, wohnten zu einem Drittel in Städten und waren zu 27 Prozent zwischen 45 und 54 Jahre alt. Zu 55 Prozent lebten sie in gemietetem Wohnraum. jh