Der Grundsatzentscheid des Bundesrates eröffnet Chancen und gibt Investitionssicherheit, insbesondere für Firmen, die energieeffiziente Produkte und Produkte zur Gewinnung von erneuerbaren Energien herstellen. Dies stärkt die Glaubwürdigkeit der Schweiz als internationale Cleantech Vorreiterin und als sauberen und modernen Wirtschaftsstandort.
swisscleantech möchte jedoch betonen, dass nicht einseitig die Stromproduktion sondern die Energieversorgung als Ganzes im Gesamtkontext betrachtet werden muss. Insbesondere ist es wichtig die beschlossenen Klimaziele nicht zu tangieren. Die Berechnungen von swisscleantech zeigen, dass ein Ausstieg aus der Kernkraft und die Einhaltung der Klimaziele vereinbar sind. Erst wenn beide Aufgaben angepackt werden, wird es sich für die Schweiz und die Schweizer Wirtschaft richtig auszahlen.
„Es ist nun vor allem notwendig, die richtigen Massnahmen einzuleiten und Finanzierungslösungen zu definieren. Dann ist der Einstieg in das Cleantech- Energiezeitalter in Reichweite“, betont Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech. Als Finanzierung des Übergangs schlägt swisscleantech eine Vollkostenrechnung bei allen Energieformen vor, insbesondere eine Risikoprämie auf Kernkraft. Der Wirtschaftsverband wird nun die Zahlen des Bundesrates in sein Cleantech Energiemodell integrieren und die Konsequenzen analysieren. Der Verband wird einen konkreten Lösungsvorschlag am 6. Juni im Beisein von Wirtschaftsvertretern den Medien vorstellen.