Digitalisierung hat Einfluss auf Dozententätigkeit


Baden AG - Bei der ABB Technikerschule werden aktuell rund 600 Fach- und Führungskräfte ausgebildet. Diese Zahl soll mittelfristig steigen, wie Rektor Kurt Rubeli in einem Interview sagt. Zudem hat die Digitalisierung Einfluss auf die Tätigkeit der Dozenten.

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von swisscleantech
12.06.2019

An der ABB Technikerschule bilden sich jährlich rund 600 Personen weiter. „Die Zahl an jungen Leuten, die sich für eine technische Weiterbildung interessieren, ist in den letzten Jahre konstant geblieben“, heisst es dazu von Kurt Rubeli, Rektor der ABB Technikerschule, in einem Interview mit „Haustech“, welches auch auf der Internetseite der ABB Technikerschule veröffentlicht worden ist. „Als Präsident der Konferenz der Höheren Fachschulen Technik kenne ich die Grössenordnung. Jährlich erwerben rund 8500 Berufsleute ein Diplom auf der Stufe einer Höheren Fachschule. Rund 2500 davon in technischen Berufen“, sagt Rubeli.

Trotz dieser Zahlen wird Fachkräftemangel beklagt. Rubeli sieht dies in erster Linie im Bereich der Informatik. „Die Entwicklungen sind dermassen rasant, dass es in diesem Sektor bereits heute an qualifiziertem Nachwuchs fehlt. Die wirtschaftlichen Herausforderungen können nur dank effektiver IT bewältigt werden.“ Die ABB Technikerschule hat darauf bereits mit zwei Nachdiplomstudien reagiert. Zudem soll die Anzahl der Studierenden mittelfristig auf 700 gesteigert werden.

Die Digitalisierung betrifft die ABB Technikerschule aber noch in einem weiteren Bereich. „Wir befinden uns in einer digitalen Transformationsphase, und ich denke, dass wir in einigen Jahren ganz anders unterrichten werden als wir es heute tun“, sagt Rubeli. Der klassische Dozent sei es noch gewohnt, sein Fachwissen weiter zu geben. In Zukunft werde er jedoch mehr zu einem Coach. „Er muss also als erster das Systemdenken überwinden und die Methoden und Mittel beherrschen, welche die digitale Transformation mit sich bringen.“ jh