Eisenbahngrossprojekte sind auf Kurs


Bern - Die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT), die Hochgeschwindigkeitsanschlüsse, der Ausbau der Bahninfrastruktur sowie die Arbeiten zum Lärmschutz und beim Zugbeeinflussungssystem ETCS laufen planmässig. Auch die Kosten aller Grossprojekte bleiben im Rahmen.

News
von swisscleantech
13.04.2018

Der nun publizierte jährliche Standbericht zu den Eisenbahnausbauprogrammen gibt Auskunft über die Entwicklung der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT), der Hochgeschwindigkeitsanschlüsse, der Zukünftigen Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB), des 4-Meter-Korridors und des Ausbauschritts 2025, informiert das Bundesamt für Verkehr (BAV) in einer Mitteilung. Zudem werden die Arbeiten hinsichtlich des Lärmschutzes, der Einführung des Zugbeeinflussungssystems ETCS und der regionalen Projekte DML Zürich, CEVA Genf und Albulatunnel II analysiert. 

Dem Bericht zufolge befinden sich alle Grossprojekte auf Kurs, schreibt das BAV in der Mitteilung. Die NEAT habe im ersten Betriebsjahr des Gotthard-Basistunnels die an sie gestellten Erwartungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit „weitgehend erfüllt“. Ihr volles Potenzial wird die NEAT erst nach Abschluss der Arbeiten für den Ceneri-Basistunnel und den 4-Meter-Korridor demonstrieren können.  

Bei den Arbeiten zur Einführung des Zugbeeinflussungssystems ist die schrittweise Umrüstung auf dem Normalspurnetz fast abgeschlossen. Die bei der Lärmsanierung bisher umgesetzten Massnahmen schützen nicht wie angenommen 61, sondern sogar 80 Prozent der betroffenen Anwohner vor Lärm.

Auch die Kosten der aus dem Bahninfrastrukturfonds des Bundes finanzierten Grossprojekte sieht das BAV „bei allen Grossprojekten im Griff“. Die beim Ausbauschritt 2025 angenommenen Mehrkosten hätten „dank weiterer Anstrengungen“ vermieden werden können. Eine verbleibende Differenz von 27 Millionen Franken soll „mit weiteren Projektoptimierungen eingespart werden“. hs