Im vergangenen Jahr wurde die Infrastruktur für erneuerbare Energien in den USA um Anlagen mit einer Kapazität von 16.124 Megawatt erweitert, heisst es in einer Meldung von EcoWatch. Dem gegenüber stehen 10.062 Megawatt, die in den Bereichen Nuklear, Erdgas, Öl und Kohle zugebaut wurden. Es ist bereits das zweite Jahr in Folge, in dem die Erneuerbaren den herkömmlichen Energiequellen den Rang ablaufen.
Zudem stehen sie für einen deutlichen Zuwachs bei den Arbeitsplätzen. So ist jeder 50. Arbeitsplatz, der im vergangenen Jahr in den USA entstanden ist, in der Solarstrombranche angesiedelt. Nach Zahlen des National Solar Job Census 2016 der Solar Foundation nahm die Belegschaft der Branche im vergangenen Jahr um 25 Prozent zu und stieg somit um 51.000 Arbeitnehmer auf 260.077. Der Zuwachs in der Solarbranche lag damit um das 17-fache höher als in der Gesamtwirtschaft.
„Seit 2010 hat sich die Anzahl der Arbeitsplätze beinahe verdreifacht“, heisst es von Andrea Luecke, Präsidentin der Solar Foundation. „Die Solarbranche ist somit zu einer amerikanischen Erfolgsgeschichte geworden, in der Hunderttausende gut bezahlter Arbeitsplätze geschaffen wurden.“
Während die Solarbranche 2016 auch einen Zubau um 7748 Megawatt verzeichnet, hat die Windenergie sogar um 7865 Megawatt zugelegt. Der Fokus der Trump-Regierung auf fossile Energie sei daher nicht nur unverantwortlich, sondern auch falsch, heisst es daher von Ken Bossong, Direktor der SUN DAY Kampagne. jh