Für den Watt d’Or 2016 sind 49 Bewerbungen eingereicht worden, heisst es in einer Medienmitteilung des Bundesamts für Energie. Davon wurden 24 Projekte in die Endrunde aufgenommen, aus denen die Expertenjury schliesslich die Sieger ausgewählt hat. Fünf Projekte, an denen teilweise mehrere Unternehmen beteiligt sich, werden am Donnerstag in fünf Kategorien ausgezeichnet. Zudem wird der Spezialpreis „Unternehmensstrategie“ vergeben.
Ernst Basler + Partner wird gemeinsam mit der Swisscom in der Kategorie „Gebäude und Raum“ den Preis entgegennehmen. Beim Neubau des Swisscom Businesspark Ittigen haben sie durch die Abstimmung der Technik auf das Gebäude ein hohes Mass an Energieeffizienz erreicht.
In der Kategorie „Gesellschaft“ erhält die Groupe E den Watt d’Or für seinen zweistöckigen Bus RoadLab, der als rollendes Energie-Experimentierlabor Schulen besucht und den Jugendlichen die Welt der Energie näherbringt. Die ElektroLink AG wird gemeinsam mit der Elektroplan Buchs & Grossen AG für ihr SmartGridready-Bürogebäude den Schweizer Energiepreis in der Kategorie „Energietechnologien“ erhalten. In diesem energieeffizienten Gebäude sind Energieverbrauch und Solarstromproduktion durch die Gebäudesteuerung aufeinander abgestimmt.
Die Designergy SA wird für ihr Dachelement TCR ausgezeichnet, das Wärmedämmung, Wasserdichtigkeit und Stromerzeugung durch Photovoltaik in sich vereint. Dafür erhält das Unternehmen den Watt d’or für „erneuerbare Energien“. Bei der „energieeffizienten Mobilität“ war die Jury von dem System „Grüne Welle“ der SBB beeindruckt, das Halte- und Bremsmanöver reduziert. Durch ein geringeres Ausmass beim Wiederanfahren kann somit Energie eingespart werden.
Die Migros erhält für ihr Nachhaltigkeitsprogramm „Generation M“ einen Sonderpreis „Unternehmensstrategie“. Damit will sie ihren Stromverbrauch bis 2020 um 10 Prozent senken. Ebenfalls für ihre Unternehmensstrategie wird die Coop-Gruppe ausgezeichnet, die ihren Energieverbrauch bis 2023 um 20 Prozent im Vergleich zu 2008 reduzieren will. Zum selben Zeitpunkt will sie einen Anteil von 80 Prozent erneuerbarer Energie erreicht haben. jh