Erstes energieautarkes Wohngebäude setzt auf Hoval


Vaduz - Der Heizungs- und Lüftungshersteller Hoval ist mit seinen Lösungen Teil des weltweit ersten Wohngebäudes, das ohne externe Energiequelle auskommt. Das Projekt der Umweltarena Spreitenbach wurde in Brütten ZH umgesetzt.

News
von swisscleantech
02.09.2016

Der gesamte Strom wird gemäss Mitteilung von Hoval aus Sonnenenergie und Erdwärme gewonnen. Das Unternehmen Hoval mit Hauptsitz im Liechtensteiner Vaduz ist dabei Partner für die Wärme- und Warmwassererzeugung. Alle Komponenten wie Gebäudehülle, Gebäudetechnik und Energiekonzept bewegen sich technisch auf dem höchsten Niveau, erklärte die Umweltarena vorgängig. Ausserdem kommen die energieeffizientesten Haushaltsgeräte zum Einsatz. Insgesamt kann der durchschnittliche Verbrauch so von 4400 Kilowattstunden pro Wohnung und Jahr auf 2200 Kilowattstunden halbiert werden, ohne dass die Bewohner Komforteinbussen in Kauf nehmen müssten.

Laut Hoval werden Fassadenelemente aus nicht reflektierenden Fotovoltaik-Modulen verwendet; auf dem Dach sind Fotovoltaik-Hochleistungsmodulen installiert. Dabei wird für den täglichen Bedarf Sonnenenergie in elektrischen Strom umgewandelt und gegebenenfalls für ein bis drei Tage in Batterien gespeichert. Für die Langzeitspeicherung wird gemäss Beschreibung eine neuartige Umsetzung von Strom in Wasserstoff eingesetzt: Zwischengespeicherter Wasserstoff wird bei Bedarf über eine Brennstoffzelle in elektrische und thermische Energie umgewandelt. Eine Wärmepumpe bedient sich eines weiteren Teils der Sonnenenergie. Dadurch wird Warmwasser erzeugt, die Fussbodenheizung betrieben oder der Kurz- und Langzeitspeicher gefüllt.

Als Wärmequelle dient eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonde: die Hoval H19 – ein erprobtes Standardprodukt, das laut Hoval bereits in tausenden anderen Mehrfamilienhäusern und Industriegebäuden arbeitet. yvh