ETH öffnet KMU die Tür zum asiatischen Markt


Zürich/Singapur - Das ETH-Wissenschaftszentrum in Singapur entwickelt Lösungen für die Städte der Zukunft. Neu will es auch Schweizer KMU helfen, in Asien Fuss zu fassen. Dazu hat es nun die Switzerland Technology Impact Plattform geschaffen.

News
von swisscleantech
31.01.2017

Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) unterhält in Singapur ein Forschungszentrum. Dort werden beispielsweise neue Baumaterialien oder Roboter, die beim Bau mithelfen, entwickelt. Viele Schweizer kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die etwa im Bereich der Zukunftsstädte tätig sind, haben das Forschungszentrum bisher aufgesucht, um sich eine Einschätzung über den Markteintritt in Asien zu holen, wie Remo Burkhard, Direktor des Forschungszentrums, in einem Interview mit der ETH News erklärt. Um der immer grösseren Nachfrage seitens der KMU nachzukommen, hat das Zentrum nun die Switzerland Technology Impact Platform (STIP) geschaffen.

„STIP bietet Schweizer KMU ein viel versprechendes Sprungbrett, um in Asien Fuss zu fassen. Auch unsere Forschenden am Singapore-ETH Centre lernen viel von den Fragestellungen, die sich bei der Lancierung von Hightech-Produkten in einem dynamischen Markt stellen“, wird Detlef Günther zitiert, ETH-Vizepräsident für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen.

Für Exportförderorganisationen wie etwa der vom Bund geförderte Switzerland Global Enterprise (S-GE) bedeutet die STIP laut Burkhard keine Konkurrenz. „Wir fokussieren auf Firmen in unseren Schwerpunkten, und vor allem auf solche mit bahnbrechenden Innovationen und einem engen Bezug zu Forschung und Entwicklung“, so Burkhard. Die unterschiedlichen Plattformen unterstützten sich zudem. So sei etwa S-GE ein aktiver Partner von STIP.

Künftig soll die Plattform auch genutzt werden, um in Europa funktionsfähige Lösungen auf den lokalen Kontext in Asien zu adaptieren. Ausserdem ist der Bau eines Swiss House geplant, wo die Konzepte, die am Forschungszentrum entwickelt wurden, demonstriert werden können. Das Modellhaus könnte etwa ein Hotel oder ein Geschäftshaus sein und soll das Potenzial von Schweizer Technologien für die Städte der Zukunft der Öffentlichkeit vermitteln. ssp