Ethos setzt sich für nachhaltige Anlagen und somit auch für mehr Transparenz bei börsenkotierten Schweizer Unternehmen ein. In diesem Rahmen unterstützt die Ethos Stiftung einen Bericht von Transparency International namens „Lobbying in der Schweiz: Verdeckter Einfluss, heikle Verflechtungen, privilegierter Zugang“, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
„Ethos stimmt den wichtigsten Erkenntnissen des Berichts von Transparency International Schweiz über die aktuellen Lücken in der Regulierung der Lobbyarbeit in der Schweiz zu“, so die Stiftung. Ihrer Meinung nach fehlt es an einem verbindlichen Rechtsrahmen, „welcher die Einhaltung der Grundsätze der Integrität, Fairness und Transparenz in diesem Bereich garantiert“.
So erläutert Ethos, das Ende 2018 lediglich 14 der 150 grössten börsenkotierten Firmen die Höhe ihrer politischen Spenden veröffentlicht hätten. Dabei sollten vom Verwaltungsrat genehmigte politische oder Lobbying-Ausgaben „prinzipiell transparent sein“. Die Ethos Stiftung unterstützt daher den Vorschlag der Rechtskommission des Ständerates, „welcher im Rahmen des Entwurfs zur Revision des Obligationenrechts die verpflichtende Veröffentlichung von Zuwendungen an politische Parteien, an Berufsverbände sowie für Abstimmungskampagnen vorschlägt“. jh