Europa habe jetzt die Gelegenheit, die Führung bei der Einführung von Kreislauflösungen in den Plastik-Abfallflüssen zu übernehmen, sagt Karmenu Vella in einem Interview mit der Plattform euractiv.com. „Es hat nie eine bessere Zeit gegeben, um in grössere Sortier- und Wiederverwertungskapazitäten sowie in innovative Technologien der Wiederverwertung zu investieren“, so der EU-Umweltkommissar.
Allerdings sei die Nachfrage nach wiederverwendetem Plastik grösser als das Angebot. Deshalb hat die EU-Kommission im Dezember die Allianz für die Kunststoffkreislaufwirtschaft ins Leben gerufen. Sie soll helfen, den Plastikabfall zu verringern und den Anteil an wiederverwerteten Kunststoffen zu erhöhen. Dabei gehe es auch um die Sammlung und die Sortierung von Plastikabfall und um das Design, mit der die Wiederverwertbarkeit verbessert werden kann, so Vella.
Die EU will im Rahmen ihrer Strategie für Kunststoffe über Selbstverpflichtungen der Industrie erreichen, dass bis 2025 mindestens 10 Millionen Tonnen wiederverwertetes Kunststoff zur Verfügung steht. stk