ewz baut Erneuerbare aus


Zürich - Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich hat im vergangenen Jahr den Anteil erneuerbarer Energien deutlich gesteigert. Durch die weiterhin niedrigen Strompreise wurde jedoch ein schlechteres Betriebsergebnis verzeichnet. Das Unternehmen will neue Geschäftsmodelle testen.

News
von swisscleantech
11.05.2016

Bei einem Nettoergebnis von 68 Millionen Franken muss das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) ein um 59,5 Millionen Franken verschlechtertes Betriebsergebnis hinnehmen. Neben den niedrigen Strompreisen werden in einer Medienmitteilung die gestiegenen Kosten der Kernenergieproduktion als Grund dafür genannt.

Im Rahmen neuer angedachter Geschäftsmodelle will ewz verstärkt auf eine nachhaltige Energiezukunft setzen. Bereits im vergangenen Jahr konnte der Anteil erneuerbare Energien um 118 Prozent gesteigert werden. Dazu beigetragen hat auch die erste Beteiligung an einem Windpark auf offener See, der vor Sylt in Betrieb genommen wurde.

Zudem standen im vergangenen Jahr zwei innovative Projekte im Fokus des ewz. Im Smart Grid Real Lab werden Lösungen für ein intelligentes Stromnetz erforscht. Dazu gehört das Gridbox-System, durch welches einerseits erneuerbare Energien in das Netz eingespeist und die Energieeffizienz erhöht werden soll. Andererseits können durch eine intelligente Steuerung auch Netzüberlastungen vermieden werden. Ausserdem wurde in den Schaltanlagen im Unterwerk Oerlikon Schwefelhexafluorid (SF6) komplett durch ein klimafreundliches Gas ersetzt, wie das ewz erklärt. jh