Forscher machen Lebensmittel transparent


Lausanne - Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne lanciert eine Internetseite mit Informationen über in der Schweiz verkaufte Nahrungsmittel. Dies soll unter anderem bei der Entwicklung von innovativen Apps im Ernährungsbereich helfen.

News
von swisscleantech
21.11.2016

Auf der neuen Internetseite openfood.ch stellt die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) Informationen zu mehr als 14.000 in der Schweiz verkaufen Lebensmitteln bereit. Damit will sie der Öffentlichkeit und Forschern helfen, bewusste Ernährungsentscheide zu treffen. Ausserdem bezeichnet die EPFL die neue Internetseite als eine „Goldmine“ bei der Entwicklung von Apps und anderen innovativen Ernährungsprojekten. Die Hochschule selber hat bereits eine kostenlose App entwickelt, mit der Benutzer im Supermarkt den Strichcode von Produkten scannen können, um ihre Zutaten und Angaben zum Zuckergehalt anzusehen. Ziel ist es dabei, die komplexen Informationen auf den Etiketten zu vereinfachen und das bewusste Einkaufen zu fördern.

Als Beispiele für weitere mögliche Apps nennt die EPFL etwa einen intelligenten Kühlschrank, eine App mit Vorschlägen zu gesünderen Alternativprodukten oder eine Möglichkeit, die täglichen Mahlzeiten zu verwalten und gesünder zu gestalten.

openfood.ch ist nach den Angaben der EPFL kostenlos zugänglich. Benutzer können die Informationen zu den Lebensmitteln zudem einfach und anonym ergänzen.

Parallel zum Openfood-Projekt hat die EPFL in redaktioneller Partnerschaft mit dem Waadtländer Kantonsspital CHUV auch factfood.org entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Internetseite für die Veröffentlichung von Artikeln und wissenschaftlich belegten Informationen zum Thema Ernährung. ssp