Angstmacherei hat Wirkung gezeigt


Der Wirtschaftsverband swisscleantech zeigt sich enttäuscht über den Ausgang der heutigen Abstimmung zur Initiative «Grüne Wirtschaft». Es gilt nun, alternative Rezepte gegen den Klimawandel und die Ressourcen-Übernutzung zu finden.

Das Grundanliegen der Initiative ist für alle Seiten unbestritten. «Aufgrund der hohen Zustimmung im Vorfeld der Abstimmung muss davon ausgegangen werden, dass die Angstmacherei der Gegner gewirkt hat. Dies bedauern wir», sagt Christian Zeyer, Co-Geschäftsführer von swisscleantech. Da auch der Gegenvorschlag abgelehnt wurde, haben wir nun kein Rezept für die kommenden Herausforderungen. Weil diese aber trotzdem existieren und nicht einmal von den Initiativgegnern bestritten wurden, muss dringend eine Alternative ausgearbeitet werden.

Das richtige Mass ist entscheidend
Das Ziel eines nachhaltigen Ressourcenverbrauchs wird breit anerkannt und ist zweifelsfrei dringlich. Wichtig ist, dass man sich darüber einigt, welches Mass sinnvoll ist. Die Diskussionen haben gezeigt, dass der ökologische Fussabdruck als Mass missverständlich ist. Demgegenüber gibt das Pariser Klimaabkommen einen besseren, international abgestimmten Rahmen. swisscleantech wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Schweiz das in Paris abgegebene Versprechen einhalten wird. «Wir fordern die anderen Wirtschaftsvertreter nun auf, mit uns an einen Tisch zu sitzen und gemeinsam eine Roadmap auszuarbeiten», resümiert Zeyer. Die Gegner seien nun verpflichtet, aktiv mitzuwirken.