Die Cleantech Energiestrategie wurde umfassend überarbeitet und mit neuen Resultaten ergänzt. Im Zentrum standen dabei stets die Chancen für die Wirtschaft und die Positionierung der Schweiz als global relevanter Cleantech Standort. Die neue Stärke zeigt sich auch im erweiterten Vorstand. Vier wichtige Know-how Träger aus den Bereichen Gebäudetechnik, energieintensive Industrien und Erneuerbare Energien konnten gewonnen werden. Die swisscleantech Aktivitätsbereiche und Mitgliederbasis werden kontinuierlich ausgebaut.
Verstärkung Mitgliederbasis und Vorstand
Im Jahr 2012 konnte die Mitgliederbasis sowohl bei den direkten Firmenmitgliedern wie auch bei den Verbandsmitgliedern ausgebaut werden. Prominente neue Firmenmitglieder sind Amstein+Walthert, Mobility, Cofely, Erdgas Zürich und Saia-Burgess Controls AG. Bei den Verbänden kamen etwa der Schweizerische Städteverband, Biomasse Schweiz, die Agentur für Energieeffizienz S.A.F.E. und das Netzwerk der Stadtwerke swisspower hinzu. Dieser Entwicklung folgend wurde auch der Vorstand von 7 auf 11 Vertreter erweitert. Mit Felix Gassmann (CEO Sauter Building Control AG) und René Herzog (CEO Herzog Kull Group) sind neu zwei Experten und Unternehmer aus der Gebäudetechnik vertreten. Martin Brettenthaler (CEO Pavatex AG) bringt die Sicht eines Industrievertreters und zugleich einer energieintensiven Unternehmung mit ein. Mit Roger Nordmann, Präsident von swissolar und Mitglied in der nationalrätlichen Energiekommission kommt eine gut vernetzte Persönlichkeit hinzu.
Breite Positionierung
swisscleantech vertritt eine nachhaltige und liberale Wirtschaftspolitik und ist als rein privatwirtschaftlich finanzierter Verband politisch neutral und unabhängig. Die Zusammensetzung des Vorstandes und der Mitglieder repräsentiert das von swisscleantech gelebte Cleantech Verständnis: Cleantech ist ein Qualitätsfaktor für ressourceneffizientes und emissionsarmes Wirtschaften, der in allen Industriebereichen eine Rolle spielen kann und soll. Dem entsprechend will die Grüne Wirtschaft nachhaltiges Handeln systematisch belohnen – quer durch alle Wirtschafts- und Politikbereiche und fernab von Partikulärinteressen. Für ihre grosse Unterstützung bedankt sich swisscleantech bei allen Mitgliedern und ganz speziell deren Vertreter im Vorstand: Matthias Bölke (Schneider Electric Schweiz), Peter Kieffer (Landis+Gyr AG), Kurt Schär (Biketec), Wolfgang Schwarzenbacher (Cofely), Robert Völki (SIG) und Daniel Wiener (ecos).
Proaktive Wirtschaft
Als einer der wenigen Akteure konnte swisscleantech rechtzeitig eine Energiestrategie für die Schweiz vorlegen. Dank diesem proaktiven Vorgehen ist es swisscleantech gelungen, die politische Debatte massgeblich mitzugestalten und auch in den verschiedenen Arbeitsgruppen des Bundes eine wichtige Rolle einzunehmen. „Wir repräsentieren Unternehmen, die sich für eine zukunftsfähige und wirtschaftlich erfolgreiche Schweiz einsetzen. Die Wirtschaft muss sich mit Lösungen einbringen und die wirtschaftsfreundliche Umsetzung der Energiewende sicherstellen. Die jüngsten Erfolge sprechen für diesen Ansatz“, sagt Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech.
Es bleibt viel zu Tun
Trotz den erfreulichen Entwicklungen beim neuen CO2-Gesetz und der Energiestrategie 2050 ist die Grüne Wirtschaft noch lange nicht am Ziel. Für swisscleantech geht es bei der Energiewende um mehr als um den Ausstieg aus der Kernenergie, es geht auch um den Ausstieg aus den fossilen Energien und den Einstieg in ein neues Energiezeitalter mit Fokus auf Effizienz, Erneuerbare Energiequellen, intelligente Netze und Speicherung. Diesem Anspruch wird der Bundesrat mit seinem Massnahmenpaket nur teilweise gerecht. Für swisscleantech ist deshalb die Umsetzung einer ökologischen Steuerreform zentral. Auch wird der Wirtschaftsverband kontinuierlich weitere Themenbereiche einbeziehen – inklusive Materialien & Ressourcen, Europa sowie soziale Verantwortung.